Ich setzte bewusst auf Rituale, Bewegung und Musik – besonders wenn es um den Unterricht mit den Jüngsten geht. Rituale schaffen Verlässlichkeit und Struktur, und Kinder lieben es, wenn sie wissen, dass sich etwas wiederholt. Mit einfachen Bewegungs- und Begrüßungsliedern legen wir einen optimalen Start in den Tag fest.
Unser Unterrichtsbeginn: Bewegung und Begrüßung
Ich starte meine jüngeren Klassen immer mit folgendem fröhlichen Ablauf:
"Hell(o) hell(o) how are you
I'm so happy to see you
Clap your hands and stamp your feet
Let’s all jump to the beat! "
Diese kurze Bewegungseinheit sorgt sofort dafür, dass die Kinder aufwachen, sich bewegen und in gute Stimmung kommen. Sie baut Stress ab und ermöglicht es den Kindern, sich auf den Unterricht einzustimmen. Das Ritual wird zu einem festen Bestandteil der Englischeinheit – es ist einfach, macht Spaß und die Kinder freuen sich jedes Mal darauf oder erinnern mich dran, falls ich nicht gleich damit anfange.
Der Tagesabschluss: Mit Schwung verabschieden
Ebenso wichtig wie der Start ist der Abschluss. Am Ende des Unterrichts verabschiede ich die Kinder mit einer ähnlichen Bewegungseinheit:
"Bye bye see you soon
We had fun this afternoon
Wave your hand and turn around
Jump up high and touch the ground"
Das gemeinsame Bewegen zum Abschied schafft einen festen Rahmen und lässt die Kinder die Stunde positiv ausklingen. Es hilft auch, die Konzentration aufrechtzuerhalten, denn trotz aller Freude am Lernen wissen die Kinder, dass ein strukturierter Ablauf ihnen Sicherheit gibt.
Der Mehrgenerationenhaus-Spirit
Unsere Umgebung im Roncalli-Mehrgenerationenhaus trägt wesentlich zu dieser positiven Atmosphäre bei. Die Mischung aus verschiedenen Altersgruppen und der Austausch zwischen Kindern und Erwachsenen schafft ein ganz besonderes Lernumfeld. Auch wenn es für die Kindergartenkinder manchmal eine Herausforderung ist, länger stillzusitzen, ermöglichen uns diese ritualhaften Bewegungen, die Stunde strukturiert zu beginnen und zu beenden. Nach etwa 45 Minuten intensiver Konzentration wissen wir, dass sie einen Abschluss brauchen – und dafür sind unsere Bewegungslieder perfekt geeignet.
Musik als Schlüssel zum spielerischen Lernen
Musik spielt eine zentrale Rolle in unserem Unterricht. Klassiker, die ich auf YouTube finde, begleiten meine Lektionen und helfen den Kindern, sich die englische Sprache spielerisch anzueignen. Durch das regelmäßige Hören der Lieder zu Hause und im Unterricht verbinden die Kinder Wörter und Melodien, ohne dabei das Gefühl zu haben, dass sie „lernen“ – es wird einfach zu einem natürlichen Bestandteil ihrer Umgebung.
Die Texte der Lieder werden teilweise auch in die Hausaufgaben integriert. So haben die Kinder die Möglichkeit, zu Hause noch einmal in Ruhe mitzusingen und die Inhalte zu verinnerlichen. Die Kombination aus Musik, Bewegung und ritualisiertem Start und Abschluss stärkt das Gemeinschaftsgefühl und unterstützt die Konzentration der Kinder im Unterricht.
Fazit
Unsere kleinen Rituale, die mit Bewegungs- und Begrüßungsliedern beginnen und enden, sind mehr als nur nette Spielereien – sie sind ein wesentlicher Bestandteil meines pädagogischen Konzepts. Im Unterricht habe ich gelernt, wie wichtig Wiederholung, Struktur und natürlich Spaß im Lernprozess sind.
Ich freue mich darauf, auch in Zukunft noch weitere kreative Methoden zu erkunden und meinen Unterricht so lebendig wie möglich zu gestalten. Was sind eure Erfahrungen mit Bewegungs- und Musikeinheiten im Unterricht? Ich freue mich über Kommentare und Anregungen!
Bleibt in Bewegung – und bis zum nächsten Mal!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen