Wenn Kinder in meinen Unterricht kommen, wissen sie ganz genau, was sie erwartet – und das lieben sie! Mein Englischunterricht basiert auf festen Bestandteilen, vielen Ritualen und einer ordentlichen Portion Spiel und Kreativität. Hier gebe ich euch einen kleinen Einblick, wie meine typischen 45 Minuten mit 4- bis 8-Jährigen aussehen:
1. Einstieg mit Bewegung und Musik
Jede Stunde beginnt mit einem Begrüßungslied, das die Kinder in Bewegung bringt und sofort ins Englische eintauchen lässt. Ein Klassiker ist:
🎶 Up and down, turn around, up down, turn around – Hello, Hello, Hello! 🎶
Am Ende der Stunde gibt’s dann die Verabschiedungsversion:
🎶 Up and down, turn around – Goodbye!!!! 🎶
Manchmal tausche ich das Lied gegen Varianten wie I’m happy, I say hello oder How are you today? – aber eines bleibt immer gleich: Der musikalische Rahmen. Die Kinder bestehen regelrecht darauf!
2. Hausaufgabe & Sticker-Belohnung
Danach sprechen wir über die Hausaufgabe – die Kinder zeigen, was sie gemacht haben, und natürlich gibt es Sticker als Belohnung:
🐝 🦉 👍 😊 🐟 👑 🐧 🦋 – in verschiedenen Farben!
Das Ritual lautet dann:
"Which sticker do you want?"
"Which colour do you want?"
Anfänger dürfen mit 1-Wort-Antworten starten („bee“), fortgeschrittene Kinder sprechen ganze Sätze:
"I want the blue butterfly, please."
3. Besuch von Leopold aus Bubblegum
Mein kleiner Außerirdischer Leopold ist ein fester Bestandteil meines Konzepts. Jede Woche bringt er neue Bilder von seinem Planeten „Bubblegum“ mit. Die Kinder lieben es, wenn er sie durch seinen kleinen Fotoapparat zieht. Dabei lernen wir neue Strukturen:
Leopold is smaller than the purple mushroom.
The mushroom is bigger than the tree.
So trainieren wir ganz spielerisch Vergleiche und Satzbau.
4. Flashcards (und warum ich sie selbst male)
Dann kommen die Flashcards (FCs) zum Einsatz. Ich stelle sie unterschiedlich vor – je nach Gruppe und Fortschritt:
-
Bild zeigen – Wort sagen – Kinder wiederholen
-
Reihe von Karten zeigen – Kinder sprechen die Wörter ohne Hilfe
-
Oder sie nennen die Wörter sogar selbstständig beim Zeigen
Ich male meine Flashcards in der Regel selbst – das ist zwar viel Arbeit, aber so habe ich inzwischen ein riesiges Bildarchiv zu allen möglichen Themen.
👉 Beispiel:
Hast du erkannt, was hier dargestellt ist?
Tipp: Wer sich das Malen nicht zutraut, kann sich Inspiration im Netz, bei der KI holen oder erste einfache Motive wie Biene und Frosch probieren – das klappt oft besser als gedacht!
🎮 Viele tolle Flashcard-Spiele gibt’s übrigens hier:
thisreadingmama.com/20-simple-flashcard-games
5. Lied & kreative Aktivität
Dann folgt meist ein Themenlied, passend zum aktuellen Vokabular. Auch das versende ich an die Eltern, damit zu Hause weitergehört und wiederholt werden kann.
Zum Abschluss gibt es etwas zum Malen oder Basteln – das festigt die Wörter und macht den Kindern viel Freude.
Fazit: Struktur + Rituale = Lernerfolg
Meine Stunden sind so aufgebaut, dass die Kinder durch Wiederholung, Bewegung, Musik und Kreativität ganz natürlich Englisch lernen. Der Ablauf gibt Sicherheit – und gleichzeitig sorgt die spielerische Abwechslung dafür, dass es nie langweilig wird.
Und ruckzuck sind die 45 Minuten vorbei!
Wenn du Fragen hast oder Material-Ideen brauchst, schreib mir gerne!
Ich teile meine Erfahrungen mit Freude 😊
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