Posts mit dem Label Grundschule werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Grundschule werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 31. Juli 2025

🎵So bringe ich Musik in meinen Unterricht – mit Suno.com und KI-Unterstützung🎵


🎭 Theaterstücke mit Soundtrack  🎵

Nachtrag zu unserer letzten Theatersession:

Kurz vor dem großen Auftritt der Kinder habe ich noch etwas Magie eingebaut – und zwar Musik! Ich habe über suno.com Songs zu den Theatertexten der Kinder generieren lassen. 

Screenshot von suno.com, abgerufen am [10.07.2025]


Den Text dazu? Natürlich von ChatGPT geschrieben.


Screenshot von ChatGPT (chat.openai.com), erstellt am [10.07.2025]

Tada! 🎉
So sind zwei echte Mini-Kompositionen entstanden:

🍎 Ein Lied über einen Apfeldieb (für die 7–9-Jährigen)





🤴👑 Und ein Lied übers Streiten – mit König, Königin und Co. – für meine Vorschulkinder.





Die Reaktion?

Pure Begeisterung. Das Stück wurde durch die Songs richtig lebendig – die Kids haben nicht nur gesprochen und gespielt, sondern auch gesungen. Ein unvergesslicher Moment!


🎶 Musik für den Unterricht – mein neuer Zugang

Angefangen hat das alles eigentlich als Idee für Eduki: Ich wollte meine Unterrichtsmaterialien aufarbeiten mit passenden lizenzfreien Songs.
Aber: Ich nutze die Songs inzwischen direkt im Unterricht.
Gerade bei den Jüngeren öffnet sich noch mal eine ganz neue Tür, wenn die Musik genau auf den Inhalt abgestimmt ist – wie beim Theaterstück.
Die Verbindung zum Thema ist sofort da, die Kinder sind emotional viel stärker eingebunden – und es macht ihnen einfach riesigen Spaß!


💡 Und bei den Älteren?
Da läuft’s genau andersherum:
Sie wählen ihre Themen selbst, ich unterstütze sie beim Text mit ChatGPT, und aus dem fertigen Text wird dann mit Suno ein richtiger Song.
Selbstwirksamkeit, Kreativität, Sprache – alles in einem!


Fazit:
Eine mega Erfahrung. Suno ist für mich inzwischen ein echtes Tool im Unterricht geworden.
✨ Und wenn die Kinder am Ende ihre eigenen Songs singen können, ist das einfach nur wunderschön. 

Mittwoch, 16. Juli 2025

⚖️ Authentisch loben – das richtige Maß ist wichtig

Kinder brauchen Lob. Es motiviert, gibt Sicherheit und stärkt das Selbstbewusstsein. Doch wie bei so vielem gilt auch hier: Die richtige Dosierung macht den Unterschied.

Gerade im pädagogischen Alltag erlebe ich es immer wieder: Ein Kind macht einen Fehler – und wird trotzdem mit „Super!“, „Ganz toll gemacht!“ oder „Das war klasse!“ überschüttet. Natürlich ist es wichtig, ermutigend und freundlich zu sein. Aber wenn Lob nicht mehr ehrlich oder nachvollziehbar ist, verliert es seinen Wert.

🎯 Warum übermäßiges Lob problematisch ist
Wenn Kinder immer hören, dass sie „alles toll machen“, selbst wenn das Ergebnis objektiv nicht stimmt, entsteht ein Ungleichgewicht:
Sie glauben dem Lob nicht mehr. Oder schlimmer: Sie hören irgendwann gar nicht mehr richtig hin.
Ein „Toll gemacht!“ ist dann nur noch eine leere Worthülse – und keine echte Rückmeldung.

Kinder spüren sehr genau, ob wir es ernst meinen. Sie vertrauen uns. Und genau deshalb ist es so wichtig, ehrlich und glaubwürdig zu bleiben.

🌀 Zwischen Lob, Routine und Sicherheit: Die Rolle der Sticker
In meinem Unterricht spielen Sticker eine besondere Rolle – nicht als reines Belohnungssystem, sondern als Teil einer liebevollen, verlässlichen Routine.
Am Anfang des Schuljahres bekommt jedes Kind ein Heft für die Hausaufgaben - Auswahl aus verschiedenen Farben. Darin sammeln sie im Lauf der Wochen ihre ganz persönlichen Aufkleber – und zwar nicht für „Leistung“, sondern für Teilnahme, Mut, fürs Dabeisein und für die Hausaufgaben – egal, ob alles richtig ist oder nicht.
👉 Dieses Heft wächst mit – sichtbar, bunt und ganz individuell auf der ersten Seite, aber auch die Dicke wächst mit jeder Hausaufgabe.

👉 Die Sticker selbst haben klare Farben, bekannte Objekte oder sogar Bezug zu unseren Themen – z. B. Wetter, Tiere oder Körperteile – und unterstützen so ganz nebenbei auch das Vokabellernen.

👉 Das Ritual gibt den Kindern Orientierung und Sicherheit: Sie wissen, was kommt, und sie freuen sich darauf.

Sticker ersetzen kein echtes Lob – aber sie verstärken liebevoll die Botschaft:
„Ich hab gesehen, dass du heute da warst, dich eingebracht hast, dich getraut hast.“ Manchmal gibt's dann auch einen Extrasticker. 🐝🌟👍

🤲 Ermutigen ohne zu beschönigen
Das bedeutet nicht, dass wir bei Fehlern kritisieren oder entmutigen sollen. Im Gegenteil:
Ein Satz wie
👉 „Das war schwer – aber du hast dich getraut!“
oder
👉 „Schau mal, du hast schon den ersten Teil richtig – der zweite braucht noch ein bisschen Übung.“
ist oft viel wirkungsvoller als ein allgemeines „Gut gemacht“, das nicht auf die Situation eingeht.

Wir dürfen und sollen die Anstrengung loben – und nicht nur das Ergebnis.

💡 Authentisch loben – so gelingt's:
✔️ Sei konkret: „Du hast dir richtig Mühe gegeben, die Wörter deutlich auszusprechen!“
✔️ Lobe das Bemühen: „Du hast dich getraut, auch wenn du nicht sicher warst – das finde ich mutig.“
✔️ Zeige echtes Interesse: „Wie hast du das geschafft? Erzähl mal!“
✔️ Nutze Lob als Gesprächsanstoss: „Wie hat sich das für dich angefühlt?“
✔️ Halte Lob und Korrektur im Gleichgewicht: „Der Anfang war super, beim Ende schauen wir nochmal gemeinsam hin.“
✔️ Arbeite mit wiederkehrenden, liebevollen Symbolen: Sticker, Stempel oder Mini-Rituale geben Kindern Struktur – und machen Lernerfolge sichtbar, ohne Druck aufzubauen.

🌱 Fazit
Kinder brauchen uns als ehrliche Begleiter. Wenn wir sie loben, dann bitte mit Herz und Verstand – und nicht automatisch bei jeder Kleinigkeit.
Rituale wie Sticker und persönliche Sammelhefte können dabei helfen, wertschätzend und gleichzeitig echt zu bleiben.
Denn echtes Lob wirkt nur, wenn es auch echt gemeint ist.
Und Kinder merken sofort, wenn wir es ehrlich meinen.



Montag, 19. Mai 2025

Erste Hilfe für kleine Helden – Mein Einsatz für das BRK

Als Erste-Hilfe-Trainerin bin ich im Auftrag des  Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) unterwegs, um jungen Menschen das Thema „Helfen“ nahezubringen. Warum? Weil Kinder, die wissen, was im Ernstfall zu tun ist, sicherer durch Gefahrensituationen gehen – und im besten Fall sogar Leben retten können.

Trau dich, Solfi hilft mit!

Im Kindergarten begleitet mich meine treue Helferin: Solfi, eine Handpuppe mit großem Herz und jeder Menge Geschichten im Gepäck. Gemeinsam mit ihr führe ich die Kinder im „Trau-Dich!“-Kurs durch fünf spannende Einheiten rund um die Erste Hilfe.

Solfi erzählt von kleinen Unfällen aus dem Alltag – sei es dar aufgeschlagene Ellenbogen im Wald oder beim Befüllen einer heißen Wärmflasche in der Küche – und wie man richtig reagiert. Unterstützt von passenden Bildern können die Kinder sich die Situationen gut vorstellen und bauen schnell eine Verbindung zu Solfi (und zu mir) auf.

Die Themen reichen von Pflastern über den Notruf bis zu Verbänden, Giften, Nasenbluten und Verbrennungen. Spielerisch und mit viel Bewegung lernen die Kinder, wie man helfen kann. Besonders beliebt ist unser Verabschiedungsspiel: „Feuer, Wasser, Sturm, Trösten, Hilfe holen und Notruf“ – das generiert letzte Energiereserven und macht richtig Spaß!

Am Ende des Kurses wartet ein Zertifikat, ein Malbuch und ein kleines Übungsset – ein stolzer Moment für jede kleine Helferin und jeden kleinen Helfer.

Erste Hilfe in der Grundschule – Wissen macht stark

In der Grundschule wird es dann schon etwas theoretischer – aber keinesfalls langweilig!
Mit Hilfe von PowerPoint-Präsentationen, Wimmelbildern, Comics und kurzen Geschichten treffen die Kinder auf Figuren einer erfundenen Grundschule und erleben deren Unfallsituationen mit. So bleibt es nah an ihrer Lebenswelt.

Der Kurs für Juniorhelfer umfasst sechs Einheiten à 90 Minuten, mit Themen wie:

  • Pflaster und kleine Wunden

  • Der Notruf

  • Kopfverletzungen

  • Verbrennungen, Bauchschmerzen, Gifte

  • Bewusstlosigkeit & stabile Seitenlage

  • Starke Blutungen und Verbände

Natürlich kommt auch hier das spielerische Lernen nicht zu kurz:
Wir üben Wörter in der Wortschatzrunde „Ich packe meinen Verbandskasten...“, führen Rollenspiele zur stabilen Seitenlage durch und experimentieren mit Modellen, um den menschlichen Körper besser zu verstehen. Die Kinder erfahren, was unser Blut bei einem Schock macht oder warum ein Mensch mehr mit einem Apfel gemeinsam hat, als man denkt.

Warum das so wichtig ist

Ich bin jedes Mal beeindruckt, wie wissbegierig und aufmerksam Kinder bei diesem Thema sind. Sie wollen verstehen, helfen, etwas tun! Erste Hilfe vermittelt nicht nur Wissen, sondern auch Mitgefühl, Verantwortung und Selbstvertrauen.

Denn klar ist: Jeder kann helfen – auch Kinder.
Und wenn sie vorbereitet sind, behalten sie im Notfall einen kühlen Kopf.

Quality over Quantity: How to Teach Vocabulary Effectively

📚 How Many New Words Are Enough? Sustainable Vocabulary Learning in the Classroom How many new words should we teach at once? Ten? Twenty?...