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Dienstag, 6. Februar 2024

📚 Flexibilität & Struktur – Warum ein Lessonplan (trotzdem) Sinn macht

Planung? Ja! Aber bitte flexibel.

In meinem Unterricht läuft es meistens so: Ich plane kurzfristig – ganz bewusst. Das gibt mir die Freiheit, spontan auf die Gruppe, die Stimmung und aktuelle Themen einzugehen. Trotzdem arbeite ich nicht aus dem Nichts. Im Gegenteil: Hinter meiner Flexibilität steckt eine solide Grundlage aus jahrelanger Vorbereitung.

🛠️ Von Corona-Vorbereitung zu lebendiger Routine

Ganz zu Beginn meiner Leopold-Englischstunden – das war mitten im Corona-Lockdown – hatte ich viele Wochen im Voraus Material fertig vorbereitet. Ich hatte die Zeit, mich wirklich tief einzuarbeiten, Inhalte zu strukturieren und alles sorgfältig aufzubereiten.

Heute profitiere ich von dieser intensiven Vorarbeit. Ich greife auf ein stetig wachsendes Repertoire zurück, verfeinere bestehende Einheiten, erweitere Themen oder entwickle neue ergänzende Ideen. So bleibt mein Unterricht lebendig und aktuell – ohne jedes Mal bei null anfangen zu müssen.

🐾 Beispiel-Lessonplan: "Animals"

Ein typischer Lessonplan für ein Thema wie "Animals" sieht bei mir kompakt und übersichtlich aus – alles auf einem Zettel. Ich brauche kein großes Skript, nur kurze Stichpunkte zur Orientierung. Manche Lehrkräfte arbeiten mit Folien, andere mit Karteikarten. Jeder hat da seinen eigenen Stil – und das ist auch gut so.

Warum überhaupt planen?

Anfangs dachte ich oft: „Brauche ich wirklich einen Plan?“
Die Antwort ist: Ja. Unbedingt.
Denn ein guter Plan hilft dir, strukturiert zu bleiben, deine eigene Linie zu verfolgen und Sicherheit zu gewinnen – gerade am Anfang.

🎯 Ein Plan schützt vor Stolperfallen

Ohne Plan kann es schnell passieren, dass man mitten im Satz den Faden verliert oder sprachlich improvisiert – und dabei in Formulierungen abrutscht, die nicht ideal sind.
Beispiel:

  • „The cat lives on the farm.“ klingt für die Kinder klar und einprägsam.

  • „The home of the cat is the farm.“ – verwirrt eher, auch wenn es grammatikalisch richtig ist.
    Oder Klassiker:

  • „What’s your name?“ vs. „Who are you?“ – Letzteres ist grammatikalisch korrekt, aber in der Alltagssituation einfach nicht das, was wir sagen wollen.

Solche kleinen Abweichungen können für die Kinder verwirrend sein – gerade im Anfängerbereich. Und genau deshalb ist es hilfreich, sich an einen roten Faden zu halten.

😅 Unterrichtsmomente zum Schmunzeln

Seien wir ehrlich: Jeder von uns hatte schon mal eine Situation, in der man sich dachte: „Wie bin ich jetzt hier gelandet?“ Vielleicht, weil man dem Lessonplan nicht gefolgt ist oder spontan eine vermeintlich kreative Wendung eingeschlagen hat. Und manchmal entstehen genau daraus die lustigsten Unterrichtsmomente.

✏️ Mein Fazit: Planen lohnt sich – aber mach’s auf deine Art

Ob du deinen Unterricht mit Flipchart, Zetteln oder mentalen Notizen planst – Hauptsache, du weißt, wohin du willst. Der Lessonplan ist dein Kompass. Du musst ihn nicht auswendig lernen, aber er hilft dir, die Richtung zu behalten. Und wenn du davon abweichst, dann bewusst – und nicht, weil du dich verirrt hast.

So stay on track!
Und wenn du mal vom Weg abkommst – lach drüber. Die Kinder tun’s sowieso.





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