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Dienstag, 24. Juni 2025

Achtung KI - Finde die Fehler

 

Finde die Fehler: 


Für eine Session mit Vorschülern habe ich Zootiere von einer KI generieren lassen und mich beim ersten Betrachten gewundert, warum es nicht 10 geworden waren.

🐘 elephant, 🐻 bear, 🐫 camel, 🦒 giraffe, 🐴 donkey, 🐅 tiger, 🦩 flamingo, 🦚 peacock, 🦛 hippo, 🐒 monkey

Was war passiert? Vermutlich haben einfach nicht 5 Tiere in die erste Reihe gepasst – und deshalb wurden aus zwei Tieren einfach eines : eine Giraffel! Zudem wurde der Esel falsch betitelt, und erst dadurch bin ich auf den Fehler aufmerksam geworden. Außerdem war „peacock“ noch falsch geschrieben – also bitte: Immer gut prüfen, was ihr da kreiert habt, oder zumindest die KI kontrollieren!

Aber keine Sorge, alles halb so wild! Ich habe aus dem Fehler einfach eine Tugend gemacht und eine „giraffel“ 🦒+🐫 geschaffen – eine lustige Mischung aus Giraffe und Kamel. Die Kinder fanden das superwitzig. Passt perfekt zum Zauberthema, und sie durften anschließend selber fleißig Tiere kreieren.

Das war unser Handout – und eine schöne Erinnerung daran, dass Fehler manchmal kreative Chancen sind!




Dienstag, 6. Februar 2024

🌱 Einfach machen! Warum Fehler zum Lernen dazugehören

In den letzten Jahren ist mir eines immer wieder aufgefallen:

Viele Kinder tun sich schwer damit, wenn etwas nicht auf Anhieb klappt.

Warum ist das so?

Ich habe z. B. Flötenkinder, die beim ersten Anblick eines neuen Liedes im Brustton der Überzeugung sagen:

„Das kann ich nicht.“
Obwohl sie es noch nicht einmal ausprobiert haben!

Im Englischunterricht ist es ähnlich: Manche Kinder sind frustriert, wenn sie eine Aufgabe nicht perfekt lösen können. Dabei wäre genau das Probieren so wichtig. Ich finde es toll, wenn Eltern mit ihren Kindern die Hausaufgaben machen – am besten nicht vorsagen, sondern spielerisch gemeinsam entdecken, worum es geht. So lernen beide, und man verbringt wertvolle Zeit miteinander.

Aber: Es muss nicht perfekt sein.

Wenn ein Kind beim Hören der Audios einfach nur aufs Blatt kritzelt, ist das völlig okay. Der Lerneffekt ist trotzdem da – vielleicht sogar gerade deshalb! Den Belohnungssticker gibt’s natürlich trotzdem. 😉

Fehler gehören dazu – auch in der Muttersprache

Beim Erlernen der Muttersprache erwartet niemand, dass ein Kind gleich die Vergangenheit richtig verwendet oder jedes Wort korrekt ausspricht. Wir lassen ihnen Zeit. Wir freuen uns über jeden Versuch, über jedes „Auto gefahren“ oder „Ich habe gegessen Pizza“ – weil wir wissen: So lernt man.

Aber wenn es um eine Englisch-Hausaufgabe geht und die Aufgabe lautet: „Schreib einen kleinen Text über ein Märchen“, dann scheitern viele Kinder schon vor dem ersten Satz – weil sie denken, sie dürften das noch gar nicht. Schließlich haben wir das „Simple Past“ noch nicht gemacht, also darf ich’s auch nicht benutzen. Falsch!

Ich sage dann immer wieder:

Einfach machen.

Wir bereiten die Texte gemeinsam vor, wir sprechen darüber im Unterricht – und selbst wenn ein Satz grammatikalisch nicht ganz korrekt ist: Hauptsache, man versteht, was gemeint ist. Das ist doch die wahre Leistung!

Perfektion ist nicht das Ziel – Mut ist es!

Viele Kinder setzen sich selbst viel zu sehr unter Druck. Sie vergleichen sich mit anderen, die vielleicht schon weiter sind. Sie erwarten von sich selbst, sofort alles richtig machen zu müssen. Aber so funktioniert Lernen nicht – und das wissen wir doch alle.

Deshalb sage ich:

Der Versuch allein zählt!

Wenn ein Kind einen englischen Satz schreibt – egal, wie holprig er klingt – dann sollte das Begeisterungsstürme auslösen! Weil es zeigt: Da hat sich jemand getraut. Da hat sich jemand mit der Sprache beschäftigt. Da ist was passiert!

🎯 Der Schlüssel zur Verbesserung

Es ist nicht das perfekte Ergebnis.
Es ist nicht die richtige Grammatik.
Es ist nicht das fehlerfreie Vokabelheft.

Der Schlüssel zur Verbesserung ist, sich mit der Sprache zu beschäftigen.
Ob durch Hören, Mitsingen, Nachsprechen, Basteln, Kritzeln, Ausprobieren oder einfach Reden.


🌟 Fazit: Einfach machen!

Lasst uns gemeinsam ein Umfeld schaffen, in dem Kinder Fehler machen dürfen. In dem sie wissen: Es ist okay, nicht alles zu können. In dem Mut wichtiger ist als Perfektion. Und in dem Lernen Freude macht – ganz egal, ob mit Blockflöte, beim Sprechen oder um einen Sticker zu bekommen.

Denn wer es versucht, hat schon den wichtigsten Schritt gemacht.

Dienstag, 23. Januar 2024

From Language Struggles to Language Passion: My Journey as a Teacher

When I was at school, I was quite the fighter — but not in the classroom. Back then, I first went to a Realschule and then to a Gymnasium, where my marks in English, French, and German were really, really bad. Interestingly, my teachers told me I just wasn’t a “language kind of person.” I hated English and French classes because the teachers made me speak despite my insecurities, often pointing out my mistakes and sometimes even laughing about them.

My parents came from East Germany and had learned Russian at school, so neither of them could help me. I finished school thinking I was a disappointment when it came to languages. I got my A-levels without knowing what to do with my life. I loved communication and writing, but I felt I sucked at it.


A Turning Point: Going Abroad as an Au Pair

Everything changed when I decided to go abroad as an Au Pair. I spent six weeks in England and then a whole year in the U.S. Suddenly, I excelled in the language! Having a clear goal made all the difference. I even think I was more motivated than other Au Pairs.

I started reading the books of the older kids I took care of—Harry Potter and other children’s fantasy books, but also classics like Anne of Green Gables and Little Women. At first, it was tough, but then I got hooked and kept reading. Reading had always been a hobby of mine—in German—but back then a whole new world opened up.


Back to Germany: Studying What I Loved

When I returned to Germany, I decided to go to university and continue working with languages. I didn’t want to become a teacher, instead, I chose a master’s degree focusing on American literature and communication, with minors in Italian literature and art history.

Yes, quite a mix, and maybe not the easiest path career-wise. But I never worried too much about what to do after graduation. Life always offers options, and I’ve never understood the fuss about humanities studies.


Teaching Around the World

During my studies, I traveled to Italy several times and then spent a year teaching German and English in Shijiazhuang, China—a huge city near Beijing, almost unknown abroad. It was unforgettable, and I mostly spoke English there, even more than in the U.S., because there were hardly any Germans around.


Finding My Passion at Home

After finishing my studies, I worked in international business, had kids, and then decided I wanted to spend more time with my family. I started recorder lessons with my oldest daughter and her friends, and shortly after began teaching English in our local daycare and primary school.

In Germany, children usually start English at age 8 (third grade). Most parents know that younger kids can learn a second language much easier, but it’s hard to create a community effort to support this early learning. Too bad!

Since then, I have developed several courses ranging from ages 4 to 16, and the demand is growing.


Why I Share My Story

I wanted to tell you how it all started for me. Language learning is not about perfection or natural talent—it’s about motivation, support, and fun. If you have questions or want to connect, just send me an email. I’d love to hear from you!

Quality over Quantity: How to Teach Vocabulary Effectively

📚 How Many New Words Are Enough? Sustainable Vocabulary Learning in the Classroom How many new words should we teach at once? Ten? Twenty?...