Mittwoch, 28. Mai 2025

Dino-Fieber! Kreative Englischübungen für Kinder mit Bewegung und Interview

🦕 Dino-Abenteuer im Klassenzimmer – Sprachförderung mit Biss!

Wie bringt man Drittklässler dazu, sich mit vollem Eifer auf Englisch einzulassen? Ganz klar: Man schickt sie auf Expedition in die Urzeit! In meiner Dino-Stunde kombiniere ich Sachwissen und Englischübungen mit Sprache, Bewegung und kreativem Ausdruck – ein ganzheitlicher Ansatz, der Lernen zum Erlebnis macht.

🎴 Einstieg mit Dino-Karten

Zum Auftakt erhalten die Kinder Dino-Sammelkarten: Sie zeigen 7 verschiedene Dinosaurier – mit Namen, Größe, Nahrung und Lebensraum zuerst einmal auf deutsch. Die Karten dienen als visuelle und sprachliche Stütze. Spielerisch lernen die Kinder Vokabeln wie „meat“, „plant“, „huge“, „fast“ oder „swamp“, weil ich sie erzählen lasse, was ihren Dino ausmacht. Dazu sollen sie ein Arbeitsblatt bearbeiten auf dem sie den Namen und einige Infos vermerken sollen. Außerdem sollen sie ein Bild ihres Dinos malen. Da ich ein Dino-Buch dabei habe, können sie auch dort nachschlagen, ob sie noch ein weiteres Bild, als das auf der Dino-Karte finden. 

Malen und Schreiben

Beispiel:
Triceratops – Size: big – Food: meat – Where: forest

🗣️ Interviewübungen: "Which dinosaur are you?"

Mit Interviewkarten trainieren wir Frage-Antwort-Strukturen. Die Kinder schlüpfen in die Rolle eines Dinos und beantworten Fragen ihrer Mitschüler*innen:

  • What's your name?

  • What do you eat?

  • Where do you live?

  • Are you big or small?

Diese Übung fördert freies Sprechen, Hörverstehen und Interaktion – ganz nebenbei festigen sich Strukturen und Wortschatz.

🖼️ Aus einem Buch ein großes Bild mit den Dinos

Zur Orientierung wird ein Dino-Poster aufgestellt, das optimalerweise die unterschiedlichen Größen zeigt. Es unterstützt sowohl bei den Interviews als auch bei kleinen Bewegungsspielen („Point to the meat eater or carnivore!“ – „Jump to the biggest dino!“).

🧒 Aaron’s World – Lernen mit Begeisterung

Wir hören einen Beitrag aus Aaron’s World – ein Dino-Podcast, der viele interessante Dino-Infos beisteuert. Wir hören einen Beitrag, übersetzen ihn und ich verteile an alle - passend zu ihren ersten Dino-Karten - einen Dino, den sie als Thema ebenfalls als Podcast finden und mit dem sie sich näher zu Hause beschäftigen sollen. 

🇩🇪 Deutsch-Englisch-Transfer

Zum Vergleich geb ich die deutschen Dino-Karten mit Fakten mit.  Dadurch können die Kinder Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Sprachen erkennen, Vokabeln ableiten und Sachinhalte doppelt verankern.

🗣️ Präsentieren mit Stolz

Zum Abschluss in der nächsten Stunde präsentieren die Kinder ihren Dino auf Englisch – mit oder ohne Karte, im Sitzen oder mit kleinen Bewegungen. Manche machen sogar Dino-Geräusche!

📝 Hausaufgaben: Das Thema zu Hause lebendig halten


Um das Interview weiter zu üben, wiederholen die Kinder die Fragen – diesmal jedoch nicht in der Ich-Perspektive, sondern mit he/it. So wird die Grammatik vertieft, und beim schriftlichen Ausfüllen des Interviews wiederholen sie automatisch die Inhalte.

Die nötigen Infos stehen auf der Rückseite der Hausaufgabe, denn das vorher ausgeteilte Arbeitsblatt ist praktischerweise gleich zusammen mitgeliefert worden – und bildet einen vertrauten Anker beim selbstständigen Arbeiten.

Der zweite Teil der Aufgabe: Das Interview mit verschiedenen Personen zu Hause führen – Geschwistern, Eltern, Großeltern … Zumeist auf Englisch! Besonders schön: Die Kinder dürfen selbst den Haken setzen, wenn sie das Interview auf Englisch gemacht haben. Dieses sichtbare Zeichen der eigenen Leistung füllt sie mit Stolz.

📖 Überraschung: Ungefragtes Dinobilderbuch

Ein Kind brachte ungefragt ein Dinobilderbuch mit. Statt es zur Seite zu legen, binden wir es spontan ein – eine tolle Gelegenheit für freies Erzählen („Look! That’s a Velociraptor!“) und für den persönlichen Bezug.


Fazit: Die Dino-Stunden zeigen, wie sich ein faszinierendes Thema nutzen lässt, um Sprache ganzheitlich zu vermitteln – durch visuelle, auditive, motorische und soziale Zugänge. Und vor allem: mit ganz viel Spaß! 🦖✨

📱Präsentieren & kreativ schreiben: Dinos mit Älteren

In der älteren Gruppe haben wir das Thema Dinosaurier auf eine neue Ebene gebracht – mit digitaler Unterstützung am iPad. Gemeinsam erarbeiteten wir, wie eine gute Präsentation aufgebaut ist: Was gehört in eine Einleitung? Wie strukturiere ich Informationen? Und wie spreche ich frei, ohne einfach nur abzulesen?

Die Kinder gestalteten eigene Dino-Präsentationen am iPad – mit Bildern, Stichpunkten und Sprachbausteinen. Besonders spannend: Die Präsentationen wurden nicht einfach nur „vorgelesen“, sondern aktiv präsentiert – mit Körpersprache, Blickkontakt und englischen Redemitteln.

Kreativ wurde es auch beim Acrostic Poem: aus Dino-Namen entstanden persönliche, kleine Gedichte. Die Ergebnisse waren so vielfältig wie die Kinder selbst – und sorgten für echte Zufriedenheit mit dem, was sie eigenständig erarbeitet hatten.

Dangerous and big,
I like the way they roar.
Nose like a lizard’s,
Outside in the sun they explore.
Some ate plants,
And some liked meat.
Ugly? No! They were cool!
Running on giant feet.


✅ Call-to-Action 

💬 Dein Unterricht, deine Dino-Mission?

Hast du selbst schon Sachthemen in deinen Englischunterricht integriert? Oder hast du Lust, die Dino-Stunde auszuprobieren?
Welche Ideen, Fragen oder Erfahrungen bringst du mit?

🦕 Teile deine Gedanken in den Kommentaren – ich freue mich auf den Austausch mit anderen Dino-Fans, Sprachfördererinnen und kreativen Unterrichtsgestalterinnen!

Dienstag, 27. Mai 2025

KI hat meinen Unterricht verändert!

🕒 Mehr Zeit – mehr Ideen

Die Vorbereitung meiner Unterrichtsstunden geht nicht nur viel schneller, sondern ich kann auch viel abwechslungsreicher arbeiten – dank der vielen neuen Anregungen, die mir die Künstliche Intelligenz liefert.

Besonders begeistert bin ich vom Bildgenerator, der für Flashcards einfach ein wahres Wundermittel ist. Manchmal spiele ich sogar mit dem Gedanken, ein Monatsabo abzuschließen, weil die Ressourcen einfach unermesslich sind und ich dann noch viel mehr Bilder auf einmal generieren kann.

💬 "Aber auch ohne Abo funktioniert es – man muss sich nur etwas besser organisieren, weil die Bilder pro Tag begrenzt sind."

jam and toad butter

 


🎲 Spiel, Spaß, Sprache

Die KI hilft mir auch dabei, interaktive Spiele, Quizze oder Arbeitsblätter zu erstellen, die den Unterricht lebendig machen und die Kinder aktiv einbeziehen.
So wird Lernen richtig spaßig, und alle sind mit Begeisterung dabei.


🌈 Für alle etwas dabei

Außerdem kann ich den Unterricht besser auf die unterschiedlichen Lerntypen und Niveaus meiner Schüler anpassen. Die KI liefert mir ganz einfach Varianten von Übungen – von leicht bis etwas anspruchsvoller – sodass wirklich jeder mitkommt.


✨ Freiraum für Kreativität

Die Zeitersparnis durch die KI ist enorm. Das gibt mir mehr Raum, kreativ zu sein und die Stunden mit eigenen Ideen und persönlichem Engagement zu gestalten. Ich kann mich mehr auf die Kinder und ihre Bedürfnisse konzentrieren.


😂 Lustige Impulse inklusive

Was ich besonders mag: Die KI macht auch manchmal ganz ungewöhnliche oder witzige Vorschläge – wie zum Beispiel:

„Do you like Broccoli Ice-cream?“ 🥦🍦

Solche Ideen sind super, um den Unterricht spannend und lustig zu machen – und die Kinder zum Lachen zu bringen. Dazu wird dann sogar der passende Song gleich mitgeliefert, den ich tatsächlich auch schon verwendet habe.
Wer weiß – vielleicht wäre er mir dieses Mal durchgerutscht?


🧙‍♀️ Hexenfrühstück und kreative Geschichten

Gerade arbeite ich an einer Unterrichtseinheit für Vorschulkinder mit einem Hexenbuch, das auch Audios enthält. Die Audios lasse ich inzwischen mehr und mehr weg, weil sie die Kinder nicht so ansprechen.

📸 Die Bilder nutze ich kreativ weiter – z. B. mit Liedern, Bastelprojekten oder Bewegungsspielen.

So ist zum Beispiel eine ganze Stunde zum Thema „Food“ entstanden.


🧃 Jam, Cheese & Toad Butter?!

Interessant war:
Meine einzige Eingabe für die Planung war:

„preschoolers lesson, food (jam, vegetables, mouldy cheese, toad butter, tap water)“

Die KI hat daraus eine kunterbunte und kindgerechte Stunde gestaltet, die die Kinder begeistert hat:


🔹 1. Warm-Up: Hello Song

Quick greeting and wiggles to start.


🔹 2. Vocabulary Time (Show + Repeat)

Use flashcards or pictures:

WordTip
🍓 JamShow toast or real jam jar
🥕 VegetableCarrot, broccoli, etc.
🧀 Mouldy cheeseShow funny green cheese picture, go “Ewwww!” 😝
🐸 Toad butterSilly fake food! Say, “Is that real? Nooo!”
🚰 Tap waterPretend to pour + drink: “Glug glug!”

Let kids repeat each word and make a face or sound:
“Jam? Mmm!”
“Mouldy cheese? Eww!”
“Toad butter? YUCK!” (pretend to faint)


🔹 3. Song or Chant

🎵 Make a fun call-and-response chant:
“Do you like jam?” → “Yes, I do!”
“Do you like toad butter?” → “Noooo!!”

Or adapt: “Do You Like Broccoli Ice Cream?” from Super Simple Songs.


🔹 4. Sorting Game: Yummy or Yucky?

Show each food and ask:

  • “Yummy or yucky?” 👍👎

  • Kids jump to one side of the room for “Yummy!” and the other for “Yucky!”


🔹 5. Craft or Worksheet

  • Color and sort: draw a plate with “Yummy” and “Yucky” sides.

  • Stick pictures (jam = yummy; mouldy cheese = yucky, etc.)


🔹 6. Goodbye Song + Review

Review each food by showing it again and asking:
“What is it?” “Do you like it?”
Then sing a goodbye song.


🏠 Optional 

  • Talk at home: What food do you like? What food is yucky?

  • Draw or color a food they love and one that’s “funny or yucky.”



Daraus habe ich das folgende Handout für die Hausaufgaben erstellt (inkl. KI generiertem Bild nach meinen Anforderungen): 

🧙‍♀️ Frühstück bei der Hexe

Der Rest der Stunde wurde passend zum Thema gestaltet – besonders rund um das Bild mit unserer Hexe, das wir gemeinsam angeschaut haben. Dabei sind wir immer wieder gezielt auf unsere Vokabeln zurückgekommen.

Die Kinder durften außerdem selbst kreativ werden und sich kleine Geschichten ausdenken:

Was zaubert die Hexe wohl beim Frühstück? Welche Zaubersprüche könnte sie sprechen?


👽 Leo ist verwirrt!

Unser kleiner Außerirdischer Leo fand das alles übrigens ziemlich schräg – er hat einfach nicht verstanden, dass die Geschichte nicht echt ist. 😄


👧👦 Auch für Große geeignet!

Übrigens funktioniert das Ganze auch wunderbar mit älteren Kindern, Teens oder Erwachsenen!
Für meine 7. und 8. Klässler habe ich mithilfe der KI eine abwechslungsreiche Stunde mit verschiedenen Stationen erstellt:

🎧 Audio hören
✍️ Lese- und Schreibaufgaben
🔤 Vokabelarbeit – z. B. eine ABC-Liste zu einem Thema

...


💼 Business English mal anders

Auch in meinem Business-English-Kurs hat die KI überzeugt:
Zur Abschlussstunde gab es ein Stationentraining mit:

📧 E-Mail schreiben
📞 Telefongespräch üben
💬 Small Talk
🎨 Kreative Übung mit Bildbeschreibung: Dabei musste eine Person ein Bild beschreiben – und die andere zeichnen, was sie verstanden hat. Das war nicht nur witzig, sondern hat auch die Kommunikation auf eine neue Art trainiert!

...


🚀 Und jetzt?

Ich bin wirklich gespannt, wie sich mein Unterricht mit KI noch weiterentwickeln wird!
Bis jetzt fühlt es sich jedenfalls an wie ein echter Gewinn – für mich und meine Schüler*innen.





Dienstag, 20. Mai 2025

Business English mit Spaß und Selbstvertrauen – So gelingt der Einstieg!

Englisch im Beruf klingt für viele erstmal nach trockenen Vokabellisten oder steifen Formulierungen. Aber Business English kann lebendig, praxisnah und sogar spielerisch sein – und genau das hilft, um sich sicher und souverän im Job auszudrücken.

Warum Business English wichtig ist – aber nicht trocken sein muss

Ob im Gespräch mit internationalen Kolleg*innen, bei einer Präsentation oder per E-Mail: Gute Englischkenntnisse sind heute in fast jedem Berufsfeld gefragt. Aber: Es geht nicht darum, „perfektes Oxford-Englisch“ zu sprechen. Viel wichtiger ist, dass du dich verständlich, höflich und selbstbewusst ausdrücken kannst – und dabei du selbst bleibst.

Sprache spielerisch üben – das funktioniert!

Der Schlüssel zum Erfolg liegt oft nicht im Pauken, sondern im Ausprobieren:

  • Sprachspiele helfen, das Vokabular im Kopf zu verankern.

  • Kurze, vorbereitete Vorträge (z. B. über den eigenen Job oder ein Projekt) stärken Ausdrucksfähigkeit und Selbstvertrauen.

  • In Rollenspielen kannst du Meetings, Vorstellungsgespräche oder Telefonate simulieren – ganz ohne Druck.

Durch diese Methoden wird Business English nicht nur effektiver, sondern auch unterhaltsamer. Denn wer Spaß hat, lernt leichter – das gilt auch für Erwachsene.

Sicher werden durch kleine Schritte

Viele machen sich Sorgen, Fehler zu machen – dabei gehören sie ganz natürlich zum Lernprozess. Wichtig ist:

Übung macht sicher: Je öfter du sprichst, desto leichter wird es.

Wiederholung bringt Routine: Redewendungen wie “Could you clarify that?” oder “Let me get back to you on that” werden mit der Zeit ganz selbstverständlich. Lustige Bilder aus der Presse helfen einen Einstieg ins Gespräch zu finden und sicherer im Ausdruck zu werden. 

Partner-/ und Gruppenarbeit: Ein positives Lernumfeld und gezieltes Feedback helfen enorm weiter. Mit Märchen-Matching game findet man seinen Partner und erzählt gleichzeitig eine kurze, altbekannte Geschichte. Möglich sind auch Ausschnitte aus bekannten Gemälden oder Gegenstände, die dann erklärt werden. 


Humor ist wichtig und lustige Sprachübersetzungen helfen die Sprache zu entdecken. Bildergeschichten erweitern das Vokabular und fördern das freie Sprechen. 

Fazit: Business English darf auch Spaß machen!

Business English ist nicht nur für Manager*innen oder Vielreisende – es ist ein Werkzeug für alle, die im Beruf kommunizieren. Und es muss nicht trocken und kompliziert sein: Mit spielerischen Methoden, echten Sprechanlässen und Freude an der Sprache kannst du Schritt für Schritt sicherer werden.

Trau dich – dein Englisch muss nicht perfekt sein, sondern wirken. Und das gelingt am besten, wenn Lernen Spaß macht.




Montag, 19. Mai 2025

Erste Hilfe für kleine Helden – Mein Einsatz für das BRK

Als Erste-Hilfe-Trainerin bin ich im Auftrag des  Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) unterwegs, um jungen Menschen das Thema „Helfen“ nahezubringen. Warum? Weil Kinder, die wissen, was im Ernstfall zu tun ist, sicherer durch Gefahrensituationen gehen – und im besten Fall sogar Leben retten können.

Trau dich, Solfi hilft mit!

Im Kindergarten begleitet mich meine treue Helferin: Solfi, eine Handpuppe mit großem Herz und jeder Menge Geschichten im Gepäck. Gemeinsam mit ihr führe ich die Kinder im „Trau-Dich!“-Kurs durch fünf spannende Einheiten rund um die Erste Hilfe.

Solfi erzählt von kleinen Unfällen aus dem Alltag – sei es dar aufgeschlagene Ellenbogen im Wald oder beim Befüllen einer heißen Wärmflasche in der Küche – und wie man richtig reagiert. Unterstützt von passenden Bildern können die Kinder sich die Situationen gut vorstellen und bauen schnell eine Verbindung zu Solfi (und zu mir) auf.

Die Themen reichen von Pflastern über den Notruf bis zu Verbänden, Giften, Nasenbluten und Verbrennungen. Spielerisch und mit viel Bewegung lernen die Kinder, wie man helfen kann. Besonders beliebt ist unser Verabschiedungsspiel: „Feuer, Wasser, Sturm, Trösten, Hilfe holen und Notruf“ – das generiert letzte Energiereserven und macht richtig Spaß!

Am Ende des Kurses wartet ein Zertifikat, ein Malbuch und ein kleines Übungsset – ein stolzer Moment für jede kleine Helferin und jeden kleinen Helfer.

Erste Hilfe in der Grundschule – Wissen macht stark

In der Grundschule wird es dann schon etwas theoretischer – aber keinesfalls langweilig!
Mit Hilfe von PowerPoint-Präsentationen, Wimmelbildern, Comics und kurzen Geschichten treffen die Kinder auf Figuren einer erfundenen Grundschule und erleben deren Unfallsituationen mit. So bleibt es nah an ihrer Lebenswelt.

Der Kurs für Juniorhelfer umfasst sechs Einheiten à 90 Minuten, mit Themen wie:

  • Pflaster und kleine Wunden

  • Der Notruf

  • Kopfverletzungen

  • Verbrennungen, Bauchschmerzen, Gifte

  • Bewusstlosigkeit & stabile Seitenlage

  • Starke Blutungen und Verbände

Natürlich kommt auch hier das spielerische Lernen nicht zu kurz:
Wir üben Wörter in der Wortschatzrunde „Ich packe meinen Verbandskasten...“, führen Rollenspiele zur stabilen Seitenlage durch und experimentieren mit Modellen, um den menschlichen Körper besser zu verstehen. Die Kinder erfahren, was unser Blut bei einem Schock macht oder warum ein Mensch mehr mit einem Apfel gemeinsam hat, als man denkt.

Warum das so wichtig ist

Ich bin jedes Mal beeindruckt, wie wissbegierig und aufmerksam Kinder bei diesem Thema sind. Sie wollen verstehen, helfen, etwas tun! Erste Hilfe vermittelt nicht nur Wissen, sondern auch Mitgefühl, Verantwortung und Selbstvertrauen.

Denn klar ist: Jeder kann helfen – auch Kinder.
Und wenn sie vorbereitet sind, behalten sie im Notfall einen kühlen Kopf.

Sonntag, 18. Mai 2025

„The Light Went Out“ – Wenn Kinder das Theater erfinden

Eines meiner persönlichen Highlights im Jahr sind unsere Theaterstücke. Und ich sage ganz bewusst „unsere“, denn es sind die Stücke der Kinder und Jugendlichen – ich gebe nur den Impuls und begleite sie auf dem Weg von der ersten Idee bis zur Aufführung.

Wie alles beginnt: Spielerisch ins Schauspiel

Bevor es mit der Stückentwicklung losgeht, stimmen wir uns mit Schauspielübungen ein, die für viel Spaß sorgen und gleichzeitig das kreative Denken anregen:

  • Klatsch- und Reaktionsspiele

  • Pantomime

  • Ohne Worte bestimmte Orte darstellen – wie ein Zoo, ein Schwimmbad oder einen Supermarkt

  • Oder alltägliche Situationen darstellen – zum Beispiel Eiskaufen oder Duschen

Diese Aufwärmübungen helfen, Hemmungen abzubauen, stärken die Ausdruckskraft und fördern das Miteinander in der Gruppe.

Inspiration – mal klassisch, mal KI

Für den Einstieg gebe ich oft ein kleines Beispielstück an die Hand. Das kann ein kurzes Theaterstück sein, das ich selbst geschrieben habe – oder auch ein durch KI generiertes Mini-Stück, das zur Gruppengröße passt. Im Netz findet man viele schöne Materialien, vor allem zu Märchen, Fabeln oder Tierabenteuern.

Doch das eigentliche Ziel ist: Ein eigenes Stück entwickeln.
Egal, ob Grundschulkinder oder Teenager – wir schreiben gemeinsam Theater zu Themen wie:

  • Freundschaft

  • Gerechtigkeit

  • Teamwork

  • Streit und Versöhnung

  • oder einfach ganz viel Fantasie

Ein Beispiel: „The Light Went Out“

Dieses Stück entstand mit einer Kindergartengruppe. Ich habe es an eine meiner eigenen Geschichten angelehnt und mit den Kindern weiterentwickelt. Dabei wurde nicht nur gesprochen, sondern auch gebastelt:
„Please cut out the mask.“ – „Do you need red for the lips?“ – „It’s an apple!“
Requisiten und Kostüme entstehen gemeinsam im Unterricht, oft mit viel Lachen und bunten Farben. Kleine Taschenlampen (Flashlights) bringen wir selbst mit.


Üben, Spielen, Präsentieren

Dann wird geprobt. Nicht auf Perfektion, sondern auf Verständnis und Freude. Jeder soll wissen, wann er oder sie auf der Bühne steht und was ungefähr gesagt wird – Textsicherheit ist schön, aber nicht alles.

Die Krönung ist die Aufführung vor den Eltern. Ein echter Gänsehautmoment! Danach wird noch gemeinsam gespielt – ein lockerer Ausklang für alle Beteiligten.

Fazit: Theater als gemeinsamer Ausdruck

Diese Theaterprojekte sind jedes Mal ein kleines Wunder. Die Kinder wachsen über sich hinaus, übernehmen Verantwortung, entwickeln eigene Ideen – und lernen ganz nebenbei Englisch in einem sinnvollen, emotionalen Kontext.

Und für mich?

Jedes Stück zeigt mir aufs Neue, wie viel Kreativität und Tiefe in jungen Menschen steckt – man muss ihnen nur Raum geben.


Das Stück "The light went out" war mit einer Kindergartengruppe entstanden und ich habe es an eine meine selbstgeschriebenen Geschichten angelehnt. 

Probs stellen wir gemeinsam im Unterricht her: "please cut out the mask". "Do you need red for the lips?" "It's an apple." Flashlights oder andere Gegenstände bringen wir dann mit. 

Wir üben dann eine Weile, dass jeder weiß, wo er wann steht und seinen Text einigermaßen kann, dann wird das Stück den Eltern präsentiert und im Anschluss spielen wir zusammen Spiele. 

Das ist für alle immer ein Ereignis!


⚖️ Authentisch loben – das richtige Maß ist wichtig

Kinder brauchen Lob. Es motiviert, gibt Sicherheit und stärkt das Selbstbewusstsein. Doch wie bei so vielem gilt auch hier: Die richtige Dos...